Die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus (auch „Zuckerkrankheit“ genannt) stellt zweifellos eine der häufigsten chronischen Krankheiten in Deutschland dar. Der alljährlich veröffentlichte Deutsche Gesundheitsbericht Diabetes bietet einen fundierten Überblick zu den verschiedenen Aspekten der Krankheit und zeigt in seiner Gesamtheit eindrücklich die hohe gesellschaftliche und gesundheitliche Bedeutung von Diabetes. So besagen Studiendaten zur Epidemiologie des Diabetes in Deutschland, dass etwa 6,5 Mio. Menschen Diabetes mellitus haben und jährlich etwa 500.000 gesetzlich Krankenversicherte neu die Diagnose Typ-2-Diabetes erhalten Schätzungsweise zwei Mio. weitere Betroffene wissen hierzulande nichts von ihrer Erkrankung.

Die Verbreitung von leicht verständlichen Informationen zu Diabetes wie auch zu vorbeugenden und gesundheitsfördernde Maßnahmen, ist daher ein wesentlicher Beitrag zur Prävention von Diabetes und kommt, angesichts der hohen Prävalenz, vielen Menschen zu Gute. Auf diese Weise kann bei Betroffenen der Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes entgegengewirkt werden, während man bei noch nicht Betroffenen das Erkrankungsrisiko minimieren kann.

Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November veröffentlichte das Ethno-Medizinische Zentrum e.V. eine aktualisierte Fassung seines erstmals im Jahr 2013 erschienenen Leitfadens „Diabetes – Informieren. Vorbeugen. Handeln.“ Der Leitfaden wurde im Rahmen der Bemühungen, die Gesundheit von Geflüchteten und Migrant*innen zu verbessern und ihnen den Zugang zum deutschen Versorgungssystem zu erleichtern, zudem um die Sprachversion Farsi erweitert und steht aktuell in insgesamt 13 Sprachen als kostenloser PDF-Download oder zur Bestellung in Broschürenform zur Verfügung.